Lebensgefährliche Bahnübergänge

Unfall an unbeschranktem Bahnübergang – so titelt die OV in ihrer Ausgabe vom 18.04.2011 auf S. 18 (wieder einmal, möchte man fast sagen).

Unbeschrankt und ohne Lichtsignal ist der Übergang in Lutten an der Weststraße ein gefährlicher Weg. Vor zwei Jahren kam es auch schon zu einem gefährlichen Zusammenstoß. Ging jener noch recht glimpflich ab, so wurde diesmal der 50-jährige Fahrer eines Kleintransporters schwer verletzt. Und beim nächsten Unfall? Wird es dann wieder einen Toten geben an dieser Stelle? Ein 40-jähriger LKW-Fahrer verlor vor drei Jahren bereits sein Leben.

Auch an vielen anderen Bahnübergängen kam es in den letzten Jahren zu schweren und auch tödlichen Unfällen, auch im Stadtgebiet Vechta an der Oldenburger Straße oder in Holzhausen zum Beispiel.

Eine Schließung von mehreren kleinen Bahnübergängen (Feldwegen) und eine komplette Sicherung durch Lichtsignale und/oder Schranken an einem Bahnübergang im Umkreis wäre daher an vielen Stellen hier im Landkreis sehr sinnvoll. Vor allem wäre es im Interesse der Sicherheit unserer Mitmenschen.

Es käme zu einem weiteren verkehrstechnischen positiven Nebeneffekt: Würden hier alle Bahnübergänge gesichert und die ungesicherten geschlossen werden, könnte auf der Bahnstrecke die Höchstgeschwindigkeit der Züge von 80 Stundenkilometer auf 120 Stundenkilometer hinaufgesetzt werden (auf der Strecke Oldenburg-Cloppenburg-Osnabrück wurde dies bereits vor Jahren so umgesetzt). So würden mehr Menschen die Nordwestbahn nutzen (nicht nur für Vechta bis Bremen, sondern auch für kleine Strecken, wie z.B. Wildeshausen bis Vechta), da man deutlich schneller unterwegs ist. Um das technisch bewerkstelligen zu können, müssten an einigen Stellen kurze zweigleisige Ausbauten erfolgen, um die Zugbegegnungen möglich zu machen. Das aber würde einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren einnehmen.

Vorrangig muss im Augenblick sein, Menschenleben nicht weiter zu gefährden. Daher sollten sich alle Bürgerinnen und Bürger mit entsprechenden Eingaben an die Verwaltung wenden, dass sie in Zusammenarbeit mit der Bahn / Nordwestbahn baldmöglichst für eine größtmögliche Sicherheit garantieren kann.

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