Am Tor zu Vechta – Es soll schön werden

Die OV berichtet in ihrer neuesten Ausgabe (14.11.2011) auf S. 8 von den Absichten der Firma gr. Beilage. Eine 1200 m² große Gartenausstellung soll entstehen, etwa 50 Parkplätze sollen geschaffen werden, und das alles kann nun nur verzögert entstehen, weil die Entlastungsstraße nicht fertig ist. 65 Mitarbeiter sind beschäftigt, aber die Firma rechnet mit Umsatzeinbußen (führt man den Satz bzw. Gedanken konsequent zum Ende, müsste man zur Aussage kommen, dass die Arbeitsplätze nicht gesichert sein werden in Zukunft).

Und der Schuldige ist ja seit Jahr und Tag gefunden: Frank Hölzen. Man ist erstaunt, was so ein angeblich einzelner Mann alles bewegen kann. Seine Absicht ist klar, wenn man den Worten von Heiner gr. Beilage glauben darf: „Wenn es (…) nur noch um Verzögerung geht und darum, den eigenen Dickkopf durchzusetzen, und das immer mehr Geld kostet, habe ich kein Verständnis mehr dafür.“

Das ist schon merkwürdig: Im Frühjahr soll das neue ‚Gartenparadies‘ eröffnet werden, was sich nun durch die Bauverzögerung ebenfalls hinschleppt. Aber wäre im Frühjahr die Entlastungsstraße schon fertig gewesen? NEIN! Das Firmengelände wird durch die Falkenrotter Straße durchlaufen und behindert so den Firmenverkehr. Ist das hervorgerufen durch die Verzögerung im Bau der Entlastungsstraße? NEIN! Die Brüder gr. Beilage „dachten, das Ziel wäre näher vor Augen“. Wenn sie sich geirrt haben, ist das auch Hölzens Schuld? NEIN!

„Es fehlt eine Unterschrift des Bundesverkehrsministeriums unter eine millionenschwere Vereinbarung.

Das Ministerium spielt auf Zeit, beantwortete zuletzt nicht einmal mehr die Nachfragen von Vechtas ehemaligem Bürgermeister Uwe Bartels und wartet offenbar das Ende des langwierigen Rechtsstreits ab.“

Wenn sich alle Beteiligten so sicher wären, dann wäre es doch nur konsequent, die Verträge zu unterzeichnen, die Bauarbeiten zu beginnen und Hölzen Hölzen sein zu lassen. Doch nichts dergleichen geschieht. Im Gegenteil: Teuerungen bei der Projektumsetzung Entlastungsstraße werden erwähnt, Bauverzögerungen im angrenzenden Bereich, Arbeitsplätze, nicht näher zu beziffernde Umsatzeinbußen – und für alles ist einzig und allein Herr Hölzen verantwortlich. Wenn der so eine Macht hat, na dann!

Ach und noch etwas: Wo ich gerade schon einmal beim Thema Entlastungsstraße bin wieder (eigentlich nervt das Thema ja nur noch) – Unmittelbar vor der Kommunalwahl fand in der Villa B eine Informationsveranstaltung der CDU zu diesem Thema statt. Und im Rahmen dieser Zusammenkunft wurde Herr Dalinghaus mehrfach gefragt, wer die Mehrkosten zu tragen habe, die über der festgesetzten Teilungsmasse von gut 12 Mio. Euro liegen. Und mehrmals behauptete Herr Dalinghaus (übrigens auch vor unabhängigen Anwesenden, die nichts mit WFV zu tun haben), dass auch diese Beträge zu 60% vom Land Niedersachsen finanziert würden und nicht allein von der Stadt Vechta zu stemmen seien. MEHRMALS bestätigte er dies, und MEHRMALS war das nicht die Wahrheit, denn die Kosten, die über 12 Mio. Euro liegen, hat die Stadt Vechta ganz allein zu zahlen. Da helfen kein Land und auch nicht Bund und Bahn. Und bevor es wieder heißt, wir dächten uns das nur aus. NEIN, diese Tatsache bestätigte der damalige Bürgermeister Uwe Bartels auf Nachfrage von WFV schriftlich (wenn Sie Interesse daran haben, legen wir Ihnen eine Kopie gerne vor).

Das lasse ich dann auch einfach mal so stehen, denn auf Nachfrage von WFV konnte sich Herr Dalinghaus an seine Ausführungen in diesem Punkt nicht mehr erinnern. Er behauptete sogar, das niemals gesagt zu haben. Die Geschichte kennen wir inzwischen, denn wie oft ist es uns schon passiert, dass Politiker in Vechta am Ende nie etwas gesagt haben wollen?

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