Der soziale Zusammenhalt in Vechta ist groß: Wir sind stolz auf unsere Stadt und die Leistungen unserer Region. Menschen schließen sich in Vereinen zusammen, um ihren Hobbys nachzugehen. Nachbarschaft wird gelebt – ob beim Feiern oder bei gegenseitiger Hilfe und Unterstützung.
Auch zwischen den Generationen wird Verbundenheit deutlich: Großeltern übernehmen die Betreuung der Enkel, wenn Eltern arbeiten müssen und erwachsene Kinder entscheiden sich für die Pflege ihrer kranken oder gebrechlichen Eltern. Dieser Einsatz ist für viele selbstverständlich, aber er kostet auch Zeit, Geld und Kraft. Vor allem Zeit ist ein kostbares, weil knappes Gut. Menschen, die sich für andere engagieren, haben oft das Gefühl, auf Anerkennung und Teilhabe verzichten zu müssen. Viele machen die Erfahrung, sich immer mehr anzustrengen und dennoch außen vor zu bleiben und nicht wahrgenommen zu werden.
Hunderte Kriegsopfer, politisch Verfolgte und Armutsflüchtlinge haben unsere Stadt in den letzten Monaten erreicht. Anteilnahme und Hilfsbereitschaft vieler Einheimischer sind groß, bei anderen mehren sich Zweifel, ob diese Entwicklung unsere Gesellschaft überfordert. Wir erkennen eine zunehmende Polarisierung zwischen den politischen Lagern. Freiwillige Helferinnen und Helfer werden als naiv verunglimpft und diejenigen, die der ungesteuerten Zuwanderung skeptisch begegnen, in die „rechte Ecke“ gedrängt. Wechselseitige Unterstellungen und Zerrbilder aber bergen die Gefahr einer zunehmenden Radikalisierung und schwächen unseren Zusammenhalt.
Wir sind für gesellschaftliche Integration und wehren uns gegen Ausgrenzung und Spaltung. Wir FÜR Vechta unterstützt soziale Initiativen, die das Miteinander der Menschen fördern. Beispielhaft dafür steht die Initiative „Wohnen für Hilfe“, an deren Planung und Anschub unser Ratsherr Frank Hölzen maßgeblichen Anteil hatte. Bei diesem Projekt werden gezielt ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger angesprochen, ihren meist reichlich vorhandenen Wohnraum für Studentinnen und Studenten zu öffnen, die ihrerseits Mithilfe in Haus und Garten anbieten.
So begegnet „Wohnen für Hilfe“ der Wohnraumknappheit in Vechta und stärkt zugleich das Gefühl der Verbundenheit und Solidarität. Ein Projekt, das wir gerne unterstützen!