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Pressesprecher der Wählerinitiative "WirFÜRVechta"

Am Hohen Esch wird weiter gerast

Die OV berichtet in ihrer Ausgabe vom 16.08.2011 auf Seite 10

Vor acht Jahren wurden bereits Fehler bei der Verkehrsberuhigung am Hohen Esch eingeräumt und Nachbesserungen wurden zugesagt. Umgesetzt wurde nichts!

Nun haben die Fraktionen im Rat kürzlich ihr Zustimmung signalisiert, dass beruhigt werden muss. Das nenne ich einmal rasches Handeln. Absichtserklärungen abzugeben, das hilft den Anwohnern wenig. Vor allem die Kinder sind weiterhin gefährdet, wenn Autofahrer Abkürzungen durch die Felder nehmen und dort rasen, um den Verkehr auf den Hauptverkehrsachsen zu umgehen.

Wenn nun auch noch der Baustellenverkehr diese Wohngebiete durchkreuzt, dann ist es wieder einmal vorbei mit Absichtserklärungen, dann wird man sicher von neuen Sachzwängen hören, die höher zu bewerten sind.

Aber immerhin nutzen die Bürgermeisterkandidaten Wolking und Gels die Situation, um sich vor Ort „ein Bild zu machen“. Ist doch schön, wenn sich Bürgerinnen und Bürger so gut verstanden fühlen.

Bilder machen reicht aber nicht – es muss etwas passieren! Und das möglichst, bevor das erste Kind überfahren wird.

Und solange baulich keine Beruhigungsschritte eingeleitet wurden, sollte man vielleicht einfach mal die Raser gehörig zur Kasse bitten. Das ist zwar nicht so populär wie sich ein Bild zu machen, aber es wäre zumindest wirksam für den Moment.

Drohbriefe gegen Hölzen

In der vergangenen Woche erreichten Ratsmitglied Frank Hölzen zwei anonyme Schreiben.

Im ersten wurden ihm gegenüber Sachbeschädigung angedroht und er wurde beschimpft und beleidigt. Darüber hinaus wurden ihm seine beruflichen Kompetenzen abgesprochen. Mit „Fortsetzung folgt“ endete der Brief.

Die Fortsetzung erreichte Herrn Hölzen am Sonnabend. Beim Öffnen des Umschlags sollten ihn größere Mengen herausrieselnden Graphits beschmutzen und seine Kleidung verunreinigen, was aber aufgrund erhöhter Aufmerksamkeit nur zum Teil gelang.

WirFÜRVechta verurteilt ein solches Vorgehen auf das Schärfste.

In einem demokratischen System gibt es zahlreiche Mechanismen, die Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, ihren Willen kundzutun und ihre Meinung zu äußern. Anonyme Schreiben, Schmähungen und Androhung von Gewalt (auch gegen Sachen) gehören definitiv nicht dazu.

Per Mail wurden der Bürgermeister und (fast) alle Ratsmitglieder über den Vorfall informiert (mit Ausnahme von Frau Ebeling und Herrn Neuman, deren Mailadressen nicht vorlagen). WirFÜRVechta hat alle Angeschriebenen in dieser Mail dazu eingeladen, sich von diesem Verhalten zu distanzieren und über alle Parteigrenzen hinweg ein Bündnis zu schließen gegen eine solche Eskalation. Dem anonymen Verfasser muss deutlich gemacht werden, dass er sich mit seinem Handeln politisch und auch gesellschaftlich selbst ins Abseits stellt.

Sobald uns die Erlaubnis zur Veröffentlichung vorliegt, werden wir Reaktionen auf diesen Aufruf ebenfalls auf dieser Seite einstellen. Allen solidarischen Lokalpolitikern danken wir für ihre Unterstützung und wünschen für die letzte Phase des bevorstehenden Wahlkampfes viel Glück und vor allem faire und sachliche Auseinandersetzungen und Diskussionen.

Briefwahl beantragen

Die Wahlbenachrichtigungen der Stadt sind zwar noch nicht verteilt und in den einzelnen Haushalten agekommen, doch möchten wir schon heute alle Bürgerinnen und Bürger darauf hinweisen, dass sie die Möglichkeit haben, auch per Briefwahl an der Kommunalwahl am 11. September 2011 teilzunehmen.

Sollten Sie am Wahlsonntag also verhindert sein, sollten es Ihnen aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich sein, das zuständige nächste Wahllokal aufzusuchen, so können Sie sich bequem Ihre Briefwahlunterlagen von der Stadt Vechta zusenden lassen. Sie sind damit in der Lage, bequem von zu Hause aus Ihre Stimme rechtzeitig abgeben.

WirFÜRVechta dankt Ihnen für Ihr Interesse!

Gartencenter – Gutachten falsch gelesen

In der OV vom 12.08.2011 wird aus einer Presseerklärung der FDP auf S. 10 zitiert. Hierbei geht Jürgen Büssing, Vorsitzender der Liberalen, davon aus, das Gutachten sage, „dass keines der drei geplanten Vorhaben städtebaulich vertretbar und genehmigungsfähig“ sei. Das trifft so nicht zu und beruht offensichtlich auf einer falschen Interpretation des Gutachtens.

Richtig ist, dass alle drei Vorhaben durchaus vertretbar wären, wenn auch in jeweils abgespeckter Form. Prognostizierte Umsatzzahlen zeigen allerdings deutlich, dass C. Nemann im Falle einer reduzierten Variante auch auf den größten Umsatzzuwachs  verzichten müsste, der bei mehreren Millionen Euro im Jahr liegen würde.

Alleine schon die Tatsache, dass Tebbe bereits dort seine Gärtnerei betreibt, zeigt ja, dass die aus dem Gutachten herausgelesene Aussage, dort sei kein Geschäft vertretbar, nicht stimmen kann.

Schade ist, dass die Bürgerinnen und Bürger sich auf solche Informationen aus der Zeitung verlassen müssen. Wenn sie aber, wie in diesem Fall, nicht stimmen, weil jemand ein Gutachten nicht richtig interpretiert oder gelesen hat, dann kommen Meinungen zustande, die auf falschen Voraussetzungen beruhen. Und diese sollen dann die Basis für weitere Einschätzungen und Entscheidungen sein. Das kann nicht gut gehen.

Vielleicht sollte man Gutachten, für deren Kosten die Bürgerinnen und Bürger ja schließlich durch ihre Steuergelder auch aufkommen, öffentlich machen, damit sie jederzeit von den Interessierten auch eingesehen werden können. So würden dann auch Entscheidungen der Politik nachvollziehbarer und transparenter.

Aber wir fürchten, dass der Moorbach eher bergauf fließen wird.

Stoppelmarktzeitung – Ergänzung

In der diesjährigen Stoppelmarktzeitung widmet Autor Alfons Abseitig unserer Wählerinitiative auf Seite 12 einen ganzen Artikel und stellt unser Programm vor. Dies basiert leider nur auf Hörensagen und darum sehen wir uns genötigt, einige Punkte aus unserem Programm zu ergänzen:

Wir sind FÜR …

… die Abschaffung der Sommerzeit, da bisher eh nicht von einem Sommer die Rede sein konnte.

… die Einführung schwarz-gelber Zebras (müsste doch möglich sein, wenn man schon Bürgermeisterkandidaten klont), um dem amtierenden deutschen Fußballmeister Tribut zu zollen.

… regelmäßige Befeuchtung der Fußwege, damit es in Vechta auch außerhalb von Stoppelmarkt nicht immer so trocken zugeht.

… allabendliche Feuerwerke.

… eine Achterbahn von Selve-Hochhaus bis zu Expert-Bening, damit Herr Dr. Siemer in schweren Zeiten auch noch Einnahmen hat aus einem Fahrgeschäft (Helmut Gels hat sicher die Ahle und kennt sich ja als Ober-Schausteller bestens aus).

… Blumengebinde an Nemanns Fassade, damit Besucher die Stadt an blühenden Landschaften vorbei betreten oder befahren können.

… die Vergoldung von Warwick Rex.

… Weihnachtsmarkt ab September (in Absprache mit ALDI, famila und LIDL, wenn die ersten Lebkuchen dort auftauchen).

… Heißluftballon-Rennen zum Ende einer jeden Regierungsperiode (denn heiße Luft wurde im Rat ja genug produziert in 5 Jahren – aber wahrscheinlich würde die CDU jedes Rennen gewinnen – egal – Dabeisein ist alles).

… Spiegeleier.

… rauchfreie Zonen über Olfrys Schlot und vor allem

… beleuchtete Krötentunnel.

… den Ausbau der Ton-Coole bis Sgundek, damit dort internationale Schwimm-Wettkämpfe auf mindestens 100m-Bahnen stattfinden können.

… Wasser in seinem vierten Agregatzustand (holländische Tomaten), um die Verbundenheit mit unseren Nachbarn zu dokumentieren.

… Apfelessig mit heißem Wasser und Honig, um die Innereien wieder ins Lot zu bringen.

… ein eigenes Stadtviertel nur für Ehrenbürger, in dem jeder Geehrte seine eigene Straße bekommt.

… Public Viewing bei Ratssitzungen.

Das sind nur die wichtigsten Wahlkampfprogrammpunkte, die aber leider in dem besagten Artikel von Herrn Abseitig (wohl aus Platzgründen) unterschlagen wurden.

Dennoch bedankt sich WFV für die ansonsten wie gewohnt ausgewogene Berichterstattung in der lokalen Presse und wünscht allen Lesern einen schönen Stoppelmarkt.